Montag, 22. Februar 2010

Mahlzeit!!!!

Obwohls uns hier in Neuseeland extrem gut gefällt, wissen vermutlich die meisten von euch, dass uns das andere Ende der Welt kulinarisch noch nicht überzeugen konnte. Gottseidank konnten wir mit Unterstützung unserer Familien einige Gerichte unserer Heimat hier nachkochen (z.B.: Knödel, Spätzle und einen vernünftigen Pizzateig,... ). Nur bei den Zutaten gibts oft Engpässe. Es gibt zb gar keine Semmelwürfel, sodass wir Toastbrot würfeln und im Ofen erst selbst trocknen müssen. Auch Spätzle werden nicht einfach gekauft, sondern selbst hergestellt.
Eines unserer früheren Lieblingsgerichte, welches wir in Österreich mittels einer Basis sehr oft und gerne gekocht bzw. gegessen hatten, mussten wir aber auch hier mittels vieler "Experimente" mühsam rekonstruieren *g*.

Da es bei euch in Österreich (bzw. Europa) zurzeit ja ziemlich kalt sein dürfte, (wir hörten mal was von unter -10 Grad!) wollen wir jenen von euch, die Spaß am kochen haben, unser "Forschungsergebnis" nicht vorenthalten, denn was gibts bei Erfrierungen schon besseres als eine schöne heiße Suppe!!


Sauer-scharfe Chinesische Suppe
(oder auch Pekingsuppe, pikant-säuerliche Suppe,...)

Die Zutaten (für 2-4 Personen):
  • Bambussprossen
  • Sojasprossen
  • Karotten
  • Champignons
  • Zwiebel
  • Paprika
  • Knoblauch (1-2 Zehen)
  • Brokkoli (optional noch anderes Gemüse)
  • Hühner- oder Putenfleisch (optional)
  • Chinesische Nudeln (optional)
Vom Gemüse und Fleisch ca. je eine kleine Hand voll (siehe Foto)
  • Öl
  • 1-2 EL Sesamöl
  • 1-3 EL Reisessig
  • 2 EL Stärke (z.B.:Maisstärke)
  • 1 EL Tomatenmark
  • 1 Ei
  • 2 EL Hühnerbrühebasis (Chicken Stock)
  • 1/4 - 1 TL Chillipaste (z.B.: Sambal Olek) je nach Schärfe
  • Curry
  • Salz u. Pfeffer
  • Paprikapulver
  • 1 - 2 TL Zucker
  • 1 Liter Wasser
Zubereitung (30 bis 45 Minuten):

Gemüse und Fleisch sehr klein schneiden. Fleisch mit Salz, Pfeffer, Curry und Paprikapulver vorwürzen. Die Nudeln in einem Topf mit Wasser zum Kochen bringen.
Das Fleisch mit Öl, Sojasauce und Chillipaste in einer großen Pfanne anbraten, dann das Gemüse dazugeben. Je nach Bedarf noch etwas Sojasauce dazugeben. Bevor alles gut angebraten ist, die fertigen Nudeln dazugeben und kurz anbraten lassen. Die Hühnerbrühebasis mit 1 Liter (warmen) Wasser vermischen und in die Pfanne gießen und zum Kochen bringen. Reisessig, Sesamöl, Zucker und Tomatenmark dazumischen.
Die Stärke mit einem Schuss Wasser vermischen und in die kochende Suppe einrühren, dann das Ei in einer Schüssel verquirlen und langsam in die Suppe einrühren. Das ganze nochmals kurz aufkochen lassen und falls notwendig mit Sojasauce, Reisessig, Sesamöl (vorsichtig, schmeckt sehr intensiv), Curry nachwürzen. Wer es sehr scharf haben will, sollte auch noch etwas Chillipaste dazugeben.

Fertig!


Alternativ kann man auch Fleisch und/oder Nudeln weglassen. Die Suppe eignet sich hervorragend als Vor- aber auch als Hauptspeise und macht absolut süchtig!!! *g*

Gutes Gelingen und lasst es euch schmecken!


Mittwoch, 17. Februar 2010

Last Weekend (Coppermine-Walk, Kiten,...)

Jetzt folgt eine kurze Zusammenfassung, was wir vergangenes Wochenende so unternommen haben:

Am Freitag hat Nadja beschlossen, dass sie es erstmal gut sein lässt mit der Arbeit (Sie ist ja jetzt schon mehrmals pro Woche an ihrem Arbeitsplatz, obwohls mit dem Visum noch dauert)) und hat sich den Tag freigenommen, damit wir in der näheren Umgebung etwas Wandern gehen können.

Ausgewählt haben wir den "Coppermine Walk" ca. 25 km entfernt von Palmy. Der Weg sollte einem Fluss entlang zu einer alten Kupfermine führen... soweit der Plan.


Mehrmals mussten wir den Fluss auch überqueren, was gar nicht so einfach war, wenn man nicht nass werden wollte.

Nadja hatte an diesem Tag leider etwas Pech (etwas tollpatschig) und ist zweimal mehr oder weniger in den Fluss gefallen. Nebenbei hat sie auch noch herausgefunden, dass der Weidezaun, welcher teilweise den Weg entlangführte unter Strom stand...die Arme... *g*



Bis zu den Eingängen der Minen konnten wir aber leider nicht wandern, da der Weg wegen einer Hangrutschung gesperrt war.


Trotzdem haben wir einiges an Kupfer entdeckt, und zwar im Fluss.


Für Samstag und Sonntag war "guter" Wind angesagt. Mit ein paar Kitekollegen hatte ich mich dazu am Foxton Beach verabredet. Laut Wettervorhersage sollten ca. 15 Knoten (ca. 30 kmh) Wind gehn... vor Ort waren es dann aber teilweise über 40 knt (75 bis 80 kmh)!! Da mein kleinster Schirm laut Hersteller bis ca. 27 knt geeignet ist, hab ichs vorerst besser gelassen.

Nach ein paar Stunden Wartezeit ging dann aber der Wind runter auf knapp 25 Knoten.... Juhuu!!

Auch die anderen Kiter hatten bis dahin abgewartet und machten sich nun eiligst daran auf Wasser zu kommen.

Die Wellen waren an diesem Tag sehr heftig und unberechenbar ...

Da wir zu viert das ganze Meer für uns hatten kiteten wir ziemlich weit die Küste entlang bis zur Flussmündung des Manawatu River. Dort waren fast keine Wellen, dafür legte der Wind plötzlich wieder an Stärke zu... Mit ziemlich viel Mühe und ohne davonzufliegen schafften wir es aber trotzdem noch alle zurück zum Startplatz... ich hab danach nochmal den Wind gemessen: 34 Knoten und mehr...Puhh! Aber Spaß gmacht hats trotzdem *g*, sodass wir auch am Sonntag nochmals auf Wasser gingen.

Nach dem anstrengenden Wochenende (zumindest für mich) gönnten wir uns dann am Abend eine selbstgemachte Käseplatte (Ziegenkäse, Gorgonzola, Castello,...) mit einer Flasche neuseeländischem Gewürztraminer... bzw "Gewürzschlawiener" (wie Ihn mein Schwager Günther bezeichnet *g*).

Prost!



Mittwoch, 10. Februar 2010

Abstimmungsergebnis - Kommt Ihr uns besuchen?

Vielen Dank nochmal, dass so viele von euch mitgemacht haben.

Gesamtstimmenanzahl: 24
Abstimmungszeitraum: 10.1.2010 - 20.1.2010

Manche haben ja bereits mit der Planung für einen Trip nach New Zealand begonnen.
Wir freuen uns schon sehr auf euer Kommen.

Ozone Kite-Testival

Kleiner Nachtrag zum vergangenen Wochenende:

Am Samstag waren wir von Glen, dem Betreiber der Kiteschule "Windwarrior", zu einem Kitetesttag eingeladen. Das NZ Team der Kitemarke Ozone war mit den neuesten Equipment von 2010 angereist.

Leider ließ der Wind jedoch sehr zu wünschen übrig :-(
An eine Session am Wasser war nicht zu denken.

Trotzdem war es ein sehr interessanter Nachmittag mit den Kitepros von Ozone. Auch eine Gruppe von Kitern aus Wellington und Paraparaumu war extra angereist. Dabei war auch ein Rekordhalter im Kiten. Dieser hat die Cook-Straße (Zwischen Nord-und Südinsel) mit dem Kite überquert. Respekt. Außerdem hatte er auch noch den NZ-Rekord für Langstreckenkiten inne: über 250 km.... sehr zaaach.

Nach dem "Testival" am Strand waren wir dann noch alle beim Glen zu einem BBQ (Grillerei) eingeladen... mit Freibier *g*

Nadja und ich haben uns mit ziemlich vielen Leuten dort gut unterhalten. Es waren alle sehr nett und gesprächig (hmm... könnte am Freibier gelegen haben). Echt witzig, dass die wenigsten wirklich echte Kiwis waren...die meisten waren aus Canada oder England und haben hier Ihren Traum verwirklicht. Wir haben viele interessante Kite- bzw. Lebensgeschichten gehört.

Am coolsten fanden wir aber einen 68 jährigen Kiwi. Auch er ist (nach wie vor) ein leidenschaftlicher Kiter und das trotz seiner zwei künstlichen Hüftgelenke! Sehr cool!

Vielen von denen werden wir vermutlich noch öfters begegnen. Foxton-Beach gilt unter den Kitern der Nordinsel als absoluter Topspot. Viele reisen extra immer wieder von Wellington (1,5 Stunden entfernt) an um ein Wochenende lang hier kiten (oder kiten lernen) zu können.

Hehe, da bin ich ja froh, das ich mit 25 Minuten Fahrzeit nicht so einen weiten Weg habe.

Sonntag, 7. Februar 2010

Surfhighway 45 (für Anfänger ;-)


Am Sonntag (31. Jänner) machten wir uns auf den Weg zur Taranaki-Region, um den Mount Taranaki (bzw. Mount Egmont) zu sehen, ein wenig im Egmont Nationalpark zu wandern und später dann noch einige Tage den Surfhighway runterzusurfen. (Der Surfhighway verläuft von New Plymouth der Küste entlang bis nach Hawera)

Das Wetter war leider sehr regnerisch, der mächtige Taranaki hielt sich unter einer dichten Wolkendecke versteckt und wir mussten unsere Wanderung leider etwas abkürzen. Trotz oder gerade wegen dem Regen hat uns der Wald einen tollen Eindruck vermittelt.

Unser Ziel war der "Dawson Falls".

Sehr beeindruckend und geräuschvoll, diese Wasserfälle, und nur wenige Gehminuten vom Parkplatz entfernt. Trotzdem wärs ohne Regenschutz nicht gegangen.

Anschließend gings dann weiter nach New Plymouth, wo wir erstmals in unsere Unterkunft eincheckten. Da es an diesem Tag immer nur am Regnen war haben wir ansonsten kaum etwas unternommen, sondern unsere Aktivitäten für die nächsten Tage geplant:

Surfen!

Gleich am nächsten Morgen (Das Wetter war OK) gings zu einem Surfboard Verleih am Fitzroy-Beach in New Plymouth, wo wir uns 2 Boards mieteten.

Die nächsten Zwei Tage verbrachten wir dann ausschließlich damit, uns in die Wellen zu schmeißen. Rund um New Plymouth gibt es viele fantastische Surfstrände. Für Anfänger (wie uns) waren vor allem Fitzroy, Back-Beach und Oakura interessant, da dort die Wellen nicht zu extrem sind, und auch jeweils ein Boardverleih in Reichweite ist.


Nachdem wir 2 Tage beinahe ununterbrochen im Wasser waren (ja, wir sind Wellen-Junkeys) mussten wir trotz super Fortschritte mal einen Tag pausieren. Wir waren ganz einfach kräftemäßig am Ende. Jeder von uns hatte auch bereits eine umfangreiche Sammlung an blauen Flecken, Prellungen und Abschürfungen.... kurz gesagt, wir konnten einfach nicht mehr.

Dafür hatten wir nun Zeit, uns New Plymouth genauer anzusehen.

*g* Am Rückweg vom Strand zu unserer Unterkunft konnten wir noch kurz unser Karma verbessern, indem wir einen kleinen Igel vor einem ziemlich großen Vogel retteten. Nadja fand das kleine Wesen so süß, dass sie es beinahe schon behalten wollte. Bei uns im Garten hätte er sicherlich genug zum fressen gefunden und eventuell hätte er auch dafür gesorgt, dass die Katze unseres Nachbarn sich endlich woanders ein Klo sucht ;-)
Aber leider waren wir noch ein paar Tage unterwegs, somit haben wir Ihn freigelassen und hoffen wirklich sehr, dass es ihm nach wie vor gut geht.


New Plymouth:

New Plymouth ist wirklich eine SEHR nette Stadt. Den Leuten scheint es hier allen sehr gut zu gehen. Vermutlich wegen den Gas- und Erdölvorkommen der Region (und den tollen Freizeitangeboten)

Die Stadt selbst hat weniger als 50.000 Einwohner. Daher ist auch das Zentrum eher klein und überschaubar. Besonders gut hat uns die Uferpromenade gefallen.


Nach einem Tag Pause, hörten wir aber auch schon wieder den Ruf der Wellen. Bevor es für uns weiterging nach Opunake, kauften wir uns in einem Surfshop noch ein eigenes Board! Ein 8-foot Softboard. Da wir dem Surfsport ohnehin treu bleiben werden, und das ewige Ausleihen von Boards auch einiges kostet, war dies auf jedenfall eine lohnende Investition.

Obwohl es ein paar Ähnlichkeiten mit einer Banane hat, verhält sich das Board echt traumhaft im Wasser. Der Verkäufer hat uns nicht zuviel versprochen :-)
Nadja hat es "Little Miss Sunshine" getauft.


Opunake war übrigens ein echter Traumspot. Unsere Unterkunft (in einer Kabine auf einem Campingplatz) lag direkt am Surfstrand. Außer uns waren kaum andere Surfer am Wasser, was uns sehr verwundert hat. Mittlerweile ist auch unser Surfkönnen schon so gut, dass wir nächstes mal ein paar größere Wellen versuchen werden *g*, obwohls auch im Weißwasser viel Spaß macht.

Auch für Nicht-Surfer hat der Surfhighway einiges zu bieten. Die Küste ist echt traumhaft. Der Nationalpark liegt nur wenige Autominuten entfernt, und bietet unzählige Wandermöglichkeiten (Das werden wir nächstes mal besser ausnutzen). Übrigens kann man im Winter am Mt. Taranaki auch Ski fahren!





Nach weiteren 2 Tagen am Wasser wars dann aber auch genug. Surfen ist echt anstrengend.


Abschießend noch ein kurzes Video von Nadja aufn Surfboard: