Samstag, 26. Dezember 2009

2nd Welly Trip - Teil 2 - Rivendell & Old Dopson Loop Track

Für den zweiten Tag unseres Trips hatten wir einen 6-Stunden Wanderweg im Tararua National Park ausgewählt. Dieser ist nur ca. 30 km von Welly entfernt.

Auf dem Weg dahin kamen wir am Kaitoke Forest Park vorbei, da wir noch etwas Zeit übrig hatten und ich (Stefan) ein großer "Herr der Ringe" Fan bin, konnte ich die Gruppe davon überzeugen mal kurz in Rivendell vorbeizuschaun.


In diesem Tal wurden einige Szenen der Trilogie gedreht. Rivendell war z.B.: die Heimat der Elfen (teilweise wurde diese aber auch auf der Südinsel gedreht). Ausserdem hat Gollum dort im Fluss einen Fisch gefangen.
Bevor jetzt jemand glaubt, ich hätte wohl ein paar schlechte Kiwis gegessen, schauts euch "Herr der Ringe" an, dann wisst ihr wovon ich rede. Nebenbei gesagt, es ist sowieso ein Pflichtfilm für Neuseelandbesucher, da der Film ausschliesslich in NZ gedreht wurde und viele schöne Landschaften zeigt.


Es wäre perfekt gewesen, den Film vor Ort dabeizuhaben, dann hätten wir wirklich die exakten Stellen besichtigen können, und auch einige der Szenen eventuell nachspielen...so mussten wir halt interpretieren *g*... Natürlich gabs dort auch keine echten Hobbits und Elfen....


... obwohl... etwas elfisches hatte dieses Flusstal auf jedenfall.


Wir spazierten dann noch die Rundwege am Fluss entlang, unter riesigen Bäumen. Diese Bäume sind meist von einer Parasitenpflanze befallen, welche sich Jahrzehnte vom Baum ernährt, bis dieser aufgrund der Pflanze stirbt (haben wir auf einem Hinweisschild nachgelesen). Tja, auch Pflanzen sind wohl nicht vor menschlichem Verhalten gefeit.


Vom Rundweg aus hatten wir meist einen guten Blick runter zum Fluss, was uns natürlich nicht ausreichte...


Da das Baden ausdrücklich erlaubt war, hab ichs dann auch versucht... es war extrem eiskalt, aber unglaublich toll sich in den Fluss zu schmeissen (mit den Gedanken beim Film).


Obwohl dieser Park sehr bekannt ist, nahe bei Wellington liegt und auch sehr gut besucht wird, waren wir durchgehend die einzigen Menschen auf den (meist sehr kurzen) Rundwegen durch den Park. Alle anderen Besucher haben sich (aus welchem Grund auch immer) meist keine 100 Meter von ihren Autos entfernt und sind nur zur angrenzenden Hängebrücke (siehe weiter unten) gegangen... tja, die haben einiges verpasst.

Falls mal jemand von euch zu uns auf Besuch kommt, dieser Park wird auf jedenfall am Plan stehen, egal ob "Herr der Ringe" Fan oder nicht.



Neben den bereits erwähnten riesigen Bäumen gabs auch noch weitere interessante Pflanzen...

... wie diesen Farn.


Über die Hängebrücke gings dann zurück zu unserem Auto, um endlich zu unserem eigentlichen Ziel zu fahren, dem "Old Dopson Loop Track" im Tararua Forest Park. Dieser Rundwanderweg sollte laut unserem Tageswandertourenbuch 5 bis 6 Stunden dauern. Bei unserem Start war es bereits 14:00. Da wir bei unserer letzten Wanderung im Manawatu Gorge deutlich schneller als die im Buch beschriebene Zeit waren, haben wir uns da noch nicht gedacht, dass es etwas knapp werden könnte mit der Zeit..

Der Weg war größtenteils sehr gut begehbar, wie immer gings bergauf, bergab...

Nach zwei Stunden machten wir erstmal Pause... Niko hat freundlicherweise das Flusswasser für uns vorgekostet. In manchen Teilen von NZ sind einige Flüsse nicht trinkbar.... soweit wir bis jetzt wissen war mit diesem Wasser alles in Ordnung ;-)

Auf beinahe halber Strecke wurde der Weg dann zunehmend schlechter. Da meine Wanderschuhe noch in einem Paket irgendwo zwischen Dubai und Auckland auf dem Weg zu uns sind, musste ich mit meinen "Skaterschuhen" wandern, was die Sache manchmal SEHR interessant machte (und mir nebenbei etwas seltsame Blicke von anderen Wanderern, welche uns begegneten, einbrachte).

Nach gut 2,5 Stunden hatten wir dann endlich die Hütte erreicht, von welcher der Weg zurück abzweigte.

Vorher machten wir aber noch eine kurze Rast am Fluss und füllten unsere Wasserflaschen auf.

Da die Zeit schon knapp wurde, machten wir uns aber dann wieder schnell auf den Rückweg..

... wo wir erstmal 1,5 Stunden ausschliesslich steil bergauf wandern durften... sehr zaach...

Oben angekommen waren wir alle fix und fertig... immerhin haben wir am Vormittag ja schon in Rivendell eine kleine Wanderung gemacht...

Nach einer gesamten Gehzeit von knapp 5 Stunden sind wir schliesslich bei unserem Auto angekommen und machten uns auf den Heimweg zurück nach Palmy.
Obwohls sehr anstrengend war, wars ein super Rundweg.... man sollte ihn halt eher für einen ganzen als einen halben Tag einplanen.

2nd Welly Trip - Teil 1 - Welly & Orewa

Am Dienstag sind wir wieder nach Wellington gefahren. Da wir ja sowieso noch nicht alles von der Stadt und Umgebung gesehn hatten, haben wir die Gelegenheit genutzt, um auch Niko die Hauptstadt von New Zealand zu zeigen.


Natürlich haben wir auch einiges Bakannte besichtigt, wie z.B. den Hafen, aber man findet immer wieder interessante neue Ansichten.
Danach gings dan mit de berühmten Cabel Car zum Botanischen Garten hinauf. Obsohl ich noch nie in San Francisco (USA) war, hat uns der Ausblick irgendwie daran erinnert...
Die schwere Artillerie hier hat leider nicht mehr funktioniert...

Auch beim zweiten Besuch hat uns Wellington wieder extrem gut gefallen... im Gegensatz zu Palmy ist es eine sehr kontrastreiche, moderne und internationale Stadt.... wie es sich halt gehört, für eine Hauptstadt.

Nach dem Stadtrundgang sind wir dann noch zur Orewa Bay gefahren (15 min von Welly entfernt). Bei unserem letzten Besuch hatten wir leider zu wenig Zeit um die dortige Seehundkolonie zu besuchen, das wollten wir jetzt nachholen.

Insgesamt mussten wir 3 Stunden Gehzeit (Hin und zurück) auf uns nehmen...

... nur um dann festzustellen, das bis auf einen Seehung, der sich kurz blicken ließ, die Bucht wie ausgestorben war...leider.

Also machten wir uns wieder auf den (sehr schönen) Rückweg entlang der Küste zu unserem Hotel in Wellington.

Falls sich manche fragen, warum wir nicht mit dem Auto bis zu Kolonie gefahren sind, immer hin gibts ja einen breiten Weg (Bild oben): Mit unserem Auto wärs auf keinen Fall gegangen...leider. Man musste zweimal einen Fluss überqueren und für manche Stellen war ein 4WD unbedingt erforderlich.

Montag, 21. Dezember 2009

Castle Point (Sonntagsausflug zur Ostküste)

Am Sonntag haben wir unsere erste Tour zur Ostküste unternommen. Unser Ziel war die Region um den Leuchtturm von Castle Point... im Reiseführer wird es auch als das Ende der Welt bezeichnet...
Die Fahrt dahin war ziemlich abenteuerlich... die Straße die wir ausgewählt haben, hat Google Maps nicht mal als "Straße" gespeichert. (Der Weg im Bild oben ist nicht der Weg den wir genommen haben...leider)
Trotzdem haben wirs gut bis zum Ziel geschafft. Der erste Eindruck der Ostküste war genial. Der Strand ist etwas heller als im Westen und das Wasser türkis.
Wir machten uns auch gleich auf den Weg zum Leuchtturm. Wir haben uns anfangs etwas gewundert, warum das Geländer nicht am Steilen Abhang, sondern auf der etwas flacheren Seite des Weges angebracht war. Auf dem Weg zum Turm, und aufgrund eines Warnschildes, wurde es uns dann klar:
Am Strand selbst wehte ein ziemlich heftiger Wind, welcher auf dem Weg zum Leuchtturm noch extrem an Stärke zunahm. Ds Geländer war somit dazuda, das man nicht einfach so von einer 100 kmh Böhe vom Weg oder von der Insel geweht wurde.

Die Aussicht vom "Ende der Welt" war ... unbeschreiblich...
Die Klippen waren mindestens so beeindruckend, wie der starke Wind...
Nachdem wir die Insel mit dem Leuchtturm ausgiebig besichtigt hatten, machten wir uns auf dem Weg zu dem sehr steilen, 160 Meter hohen "Castle Rock" (im Bild oben im Hintergrund der extrem steile Berg)
Auf dem Weg dahin kamen wir an einer geschützten Bucht mit einer wirklich perfekt brechenden Welle vorbei....
Am Fuss des Castle Rock angelangt, wollten wir zuerst eine große Kalksteinhöhle besuchen, welche, wie wir meinten, in einer Bucht auf der Anderen Seite des Berges sein sollte. Ein ziemlich kräfteraubender Irrtum....
Da wir keinen Weg zu der Bucht hinunter finden konnten, beschlossen wir (motiviert wie wir waren) einfach mal so hinunter spazieren, was sich (zumindest für Nadja) zu einer ziemlich schlammigen Angelegenheit entwickelte...

Die Bucht hieß übrigens "Christmas Cove" (Weihnachtsbucht).
Den Weihnachtsmann haben wir allerdings nicht gesehn...nur einen Nikolaus *g*

Die erhoffte Höhle haben wir aber leider nicht gefunden.

Zurück gings dann wieder den Steilhang rauf, durch das meterhohe Gras... Fix und fertig sind wir dann wieder am Fuß des "Castle Rock" angelangt. Niko und ich beschlossen noch kurz bis zur 160 meter hohen Kante hinaufzuwandern. 2 Meter vor dem Ziel haben wir dann umgekehrt, da uns der Wind sonst über die Klippe geweht hätte... jo, wir geben es ehrlich zu...wir hatten echt ziemlichen Respekt da oben.

Anschliessend machten wir uns dann zurück auf den Weg zum Auto und entdeckten ein paar Vögel, die am Strand offensichtlich ein Festmal gefunden hatten...
.. welches sich als ein Hai entpuppte...
Nachdem wir mit einigen Einheimischen über die ominöse Höhle gesprochen hatten, erfuhren wir, das sich diese unter der Leuchtturminsel befand.... haha... was haben wir gelacht... >:-)

Da wir der Meinung waren, das wir uns nach all den Strapazen eine Höhle verdient hatten, sind wir also nochmals dahin, und haben tatsächlich einen sehr schmalen Weg entlang der Klippen gefunden.

Diesen Weg zu benutzen wäre aber reiner Selbstmord gewesen... Man hätte schon eine Kletterausrüstung gebraucht, um sich gegen den Wind, welcher mit bis zu 110 kmh (siehe Bild unten) über die Insel fegte, abzusichern.
Obwohl wir nur 2 von unseren 3 Zielen erreicht haben, waren wir mehr als zufrieden, was die Ostküste uns so zu bieten hatte.

Freitag, 18. Dezember 2009

Der Manawatu Gorge

Am Freitag hat Nadja en Niko und mich (Stefan) nach Woodville gefahren, wo der "Manawatu Gorge" Walk (Wanderweg) beginnt. Dieser Wanderweg ist ganz in der Naehe von Palmy. Rund 4 Stunden sollte die Wanderung dauern... Anfangs haben wir uns dann gleich mehrmals verlaufen.. war auch zu Beginn ziemlich schlecht markiert der Weg.


Durch den Dschungel gings dann bergauf/bergab...


An manchen Stellen konnte man die Aussicht auf den Manawatu River geniessen.


Neben der genialen Aussicht waren vor allem auch die riesigen Baeume im Busch interessant, weiters gabs dann noch gigantische Farne und Stabheuschrecken zu sehn...


Der Wanderweg wird echt sehr gut gepflegt, mit vielen Bruecken, Stiegen und Aussichtsplattformen.

Auf halben Weg kamen wir dann auch noch ziemlich dicht an einen der Windparks in Manawatu vorbei. 70m hohe Windturbinen, fuer 2 ehemaliege OET Studenten, natuerlich eine kurze Pause wert...


Da wir ohnehin im Dschungel waren, haben wir auch mal die allgegenwaertigen Lianen getestet...

... auch zum Surfen eignen sich diese Dinger ganz gut. Auf jedenfall koennen wir bestaetigen, das es theoretisch schon geht, sich wie Tarzan durch den Wald zu schwingen...

Nach knapp 2,5 Stunden haben wir den Wanderweg dann hinter uns gelassen.