Dienstag, 27. Juli 2010

Bier & Spiele - 1st Rugby Game!

Manawatu Turbos vs. Hawke´s Bay
3 :17

Vergangenen Freitag hab ich (Stefan) mir gemeinsam mit Nico, einem Arbeitskollegen von Nadja, mein erstes Rugby Spiel in meinem Leben angeschaut. Trotz des englischen Wetters waren wohl knapp 1000 Zuschauer dabei. Die Stimmung war ganz gut,und es gab ziemlich viel Action!


Gespielt werden 2 mal 40 min. Erlaubt ist so ziemlich alles was wohl in jeder anderen Sportart gröbstens bestraft werden würde....


Vermutlich wärs nicht schlecht gewesen, wenn ich mich vorher etwas mit den Regeln auseinandergesetzt hätte... Ich hab echt keine Ahnung was der Schiedsrichter da zusammen gepfiffen hat und vor allem, was so generell ein gutes Spiel ausmacht. Ich weis zumindest soviel, dass man nicht nach vorne passen darf, ... und das wars auch schon ;-)


Aber es war sehr interessant und war somit sicher nicht mein letztes Game, bei dem ich zugeschaut hab. 2011 ist ja die Rugby WM hier in New Zealand...bis dahin kenn ich mich hoffentlich mit dem Spiel aus. Vielleicht versteh ich dann auch was die knapp 80 jährige Oma neben mir immer gebrüllt hat: "Tackle, Tackle,...!!!". Die  ist emotional ziemlich ins Spiel eingetaucht *g*


Da sich das Rugby Team von Palmy die "Manawatu Turbos" nennen (Manawatu bezieht sich auf den Bezirk und Turbos auf die Windräder), hat das Maskotchen ein Windrad am Rücken montiert.

Da es sich beim Rugby genau wie beim Fußball verhält: "Ohne Bier is des nicht zum anschaun!", will ich euch mal kurz mit einer der berühmten neuseeländischen Biersorten bekannt machen:

TUI:


und ein Video geht noch...

(Hmm... ich muss mich mal persönlich davon überzeugen, ob in dieser Brauerei wirklich nur Frauen arbeiten...)

Generell ist das NZ Bier nicht schlecht, wenn es auch etwas fader als da Ö-Bier schmeckt. Es kann aber sicher nicht mit dem NZ Wein mithalten (deshalb wohl auch die interessante Werbung). Der österreichische Trinker würde sich aber vor allem daran stören, das man hier hauptsächlich 0,25 bis 0,33 Liter Flaschen bekommt. Eine "Hoibe" ist hier sehr unüblich, sowohl im Pub als auch in Supermarkt. Wenn euch also mal ein Kiwi über den weg läuft und behauptet, er trinkt an einem Abend so zwischen 20 und 30 Flaschen Bier, dann ist das durchaus im Bereich des Möglichen.

Freitag, 16. Juli 2010

Erfolg bei der Jobsuche!

Endlich gibts mal was neues von der bisher ziemlich erfolglosen Jobsuche zu berichten.

Seit letzter Woche arbeite ich (Stefan) an einem Projekt der Stadt Palmerston North mit. Meine Aufgabe ist es eine technische Machbarkeitsstudie zu erstellen. Genaueres möchte ich vorerst nicht verraten, aber es geht unter anderem um alternative Antriebe. Der Job ist zwar zeitlich begrenzt, aber vielleicht ergeben sich ja daraus weitere Möglichkeiten.

Im Prinzip hätte ich mir nichts besseres wünschen können. Die Themenstellung trifft meine Interessen und Ausbildung zu 110%! Der Projektleiter und das restliche Team sind extrem lässig drauf und ich kann den Großteil der Arbeit zu Hause erledigen.... obwohl ein beheiztes Büro nicht schlecht gewesen wär ;-)

Interessant ist auch wie ich zu diesem Projekt gekommen bin.
Angefangen hat alles damit, das mir die Nadja einen Flyer über Vorträge zum Klimawandel in Palmerston North geschickt hat, auf den sie zufällig aufmerksam geworden ist. Wir haben dann einen dieser Vorträge besucht und einen Professor der Massey University kennengelernt, der auf meinem Fachgebiet tätig ist. Wir haben beschlossen in Kontakt zu bleiben, ich habe Ihm meinen Lebenslauf usw. geschickt und mal vorsichtig angefragt, wie die Chancen für ein gemeinsames Projekt, bzw. für ein Studium in NZ für mich ausschaun.
Einige Tage später hat er mich dann schon informiert, das sich eventuell ein interessantes Projekt ergeben könnte. Der Professor hat nämlich in der Zwischenzeit zufällig erfahren, das von der Stadtverwaltung Überlegungen zu einem Projekt (Alternative Antreibe betreffend) gibt, und sich dann auch gleich eingeklinkt und mich Aufgrund meiner Ausbildung für die Studie vorgeschlagen.

Eigentlich unglaublich, welches Vertrauen mir hier entgegengebracht wird. Das Projekt ist für die Stadt sehr wichtig und öffentlichkeitswirksam und im Prinzip kennen mich diese Leute alle überhaupt nicht und der Professor hätte sicherlich genug Studenten die den Job gerne machen würden!

THX!!!!!

Donnerstag, 15. Juli 2010

Sporty Weekend!

Volleyball:

Das vergangenes Wochenende stand ganz im Zeichen von sportlichen Aktivitäten. Nadja spielt ja nun sein ca. 3 Monaten beim Volleyball Team von Palmerston North mit.
Samstag und Sonntag hatte Sie dann insgesamt 5 Spiele gegen verschiedene Teams der Nordinsel. Stattgefunden hat das ganze in der Arena von Palmy.


In der riesigen Halle wurden zeitgleich mehrere Spiele von Frauen und Männer Teams ausgetragen.

Die Fotos sind teilweise leider verschwommen... war nicht ganz einfach, ohne Blitz (um die Spieler net abzulenken) ein gutes Actionfoto zu machen.


Nadja beim punkten!

Obwohl Nadja bis zu Ihrem Start beim Massey Team fast 2 Jahre überhaupt nie trainiert und gespielt hat, ist Sie innerhalb weniger Trainigseinheiten wieder auf Höchstform. Dementsprechend interessant war es bei den Spielen zuzuschaun. Fairerweise muss man sagen, dass das gesamte Team extrem gut zusammenspielt. Von den 5 Spielen haben sie 4 gewonnen.



Interessant ist auch, das das Team von einem Trainerehepaar trainiert wird. War teilweise ganz witzig, wenn die Trainerin mit Ihrem wenige Wochen alten Baby auf dem Arm das Team anfeuerte ;-) (hab leider kein Foto davon). Bemerkenswert war auch die extrem positive Stimmung des Teams. Auch die Niederlage beim letzten Spiel (war extrem knapp) wurde sehr gelassen aufgenommen.

Zum Abschluss noch zwei kurzes Videos:




Fußball WM:

Montags morgen bin ich (Stefan) dann schon um 6 Uhr morgens aufgestanden, um das Finale der Fußball WM zu sehen. Da wir nach wie vor keinen Fernseher haben (und  das auch nicht ändern wollen) nutzte ich das Angebot der Bücherei und hab mir das Ganze auf einer Großleinwand mit ca. 100 anderen Lauten angeschaut. Die Stimmung war trotz der frühen Stunde und des sehr bescheidenen Spielverlaufs sehr gut. Vermutlich musste man wirklich Fußball Fan sein, um diesem Spiel viel abgewinnen zu können, mir hats aber trotzdem Spass gemacht und war froh das die Spanier in der Verlängerung dann doch noch wachgeworden sind. Obwohl das Tor genau in dem Moment geschossen wurde, als ich mal kurz rausgegangen bin um mein Parkticket zu verlängern,... typisch...

Mittwoch, 7. Juli 2010

Wanganui Weekendtrip


Wanganui ist eine der größeren Städte (40.000 EW) in der näheren Umgebung von Palmy (70 km entfernt). Obwohl wir schon mehrmals aufgrund unserer bisherigen Reisen  durch die Stadt durchgefahren sind, haben wir sie uns noch nie genau angeschaut. Das haben wir vergangenes Wochenende geändert.

Tag 1

Berühmt ist Wanganui vor allem wegen dem gleichnamigen Fluss und der Möglichkeit mit einem restaurierten Schaufelraddampfschiff zu fahren. Leider hatte das Schiff gerade Winterpause, somit mussten wir mit einem kleineren (aber genauso altem) Boot vorlieb nehmen.

Obwohls ein bisschen frisch war (12°C) war das Wetter im Großen und Ganzen sehr schön.



Nach der 2 stündigen Bootsfahrt gings dann weiter zum War Memorial Tower...


... von dem aus man einen super Blick über ganz Wanganui hat und sogar bis zum Meer sehen kann.


(Man beachte das dezente kleine weiße Privathaus)

Nachdem wir uns einen Überblick verschafft hatten gings ertmal weiter zu unserer Unterkunft.
Wir hatten ein Zimmer in der Anndion Lodge gebucht. Zu dieser Jahreszeit sind die Unterkünfte sehr günstig und gut verfügbar.


Wir hatten mit dieser Unterkunft wirklich extremes Glück. Die Zimmer waren phantastisch, im Garten gab es einen Pool (etwas kalt), eine Sauna und einen großen Whirlpool (39,5°C) zur freien Benützung!!! Im Gemeinschaftsbereich des Gebäudes eine gut ausgestattete Küche und ein Wohnzimmer mit Riesenfernseher und Playstation! Genial!!
Da bis Sonnenuntergang noch etwas Zeit war machten wir uns noch auf den Weg zum Strand von Wanganui ... Castlecliff.


Der Schaum am Meer ist übrigens völlig natürlich (wir haben da etwas nachgeforscht), schaut aber sehr komisch und trotzdem irgendwie verlockend (zum probieren) aus.

Bei unserem Strandspaziergang hatten wir dann auch unseren "schrägen Moment des Tages".
Obwohl wir beim Hinweg bereits direkt daran vorbeigegangen sein mussten, fiel uns die tote Kuh erst beim Rückweg zum Auto auf. Wir nehmen an, dass das arme Tier in den Wanganui River gefallen und ertrunken und dann ins Meer und weiter an den Strand gespült worden ist.

Wir müssen übrigens gestehen, das wir keinerlei erste Hilfe geleistet haben. Immerhin sah die Seitenlage auch stabil genug aus ;-)


Nach dem Sonnenuntergang und dem Abendessen in einem der schicken Restaurants in Wanganui gings zurück in unsere Unterkunft, wo der Abend unter einem freien klaren Sternenhimmel mit 2 kühlen Bier in 39,5°C heißem Wasser endete. (hatten wieder mal riesig Glück, das der Whirlpool von keinem der anderen Gäste besetzt war, Juhuuu!)


Tag 2

Für den nächsten Tag hatten wir uns vor allem Museum und Galleriebesuche vorgenommen.


Da in Wanganui sehr viele Künstler leben (laut Reiseführer), begegnen einem so manche Werke auch abseits von Ausstellungen

Mitesser beim Brunch.

.Nach dem Brunch gings dann noch kurz zur Uferpromenade der Stadt.Auch an diesem Tag war das Wetter perfekt. Darum konnten wir dann am Nachmittag noch eine kleine Wanderung im nahegelegenen "Bushy Park" machen.




Das Highlight des Parks ist ein 43 Meter hoher, hunderte Jahre alter Rata Baum:


Im Nachhinein sind wir extrem froh, dass wir den Trip nach Wanganui unternommen haben. Die Stadt und das Drumherum hat uns beiden sehr gut gefallen. Da Castlecliff auch ein guter Surfstrand ist, werden wir sicherlich nicht zum letzten mal hier gewesen sein und können diese Stadt (und vor allem auch die Anndion Lodge) an alle die uns mal besuchen kommen weiterempfehlen.