Aber erstmal zur IST-Situation:
Nadja ist nun bereits seit 2 Monaten mit ihrem Job beschäftigt. Mittlerweile ist Sie sehr motiviert und hängt sich ordentlich rein, was auch notwendig ist, da sehr viel verlangt wird.
Ich habe diese zwei Monate mit einer bisher erfolglosen Jobsuche verbracht...leider. Zurzeit gibt es aber noch 2 Jobs die mir Grund zur Hoffnung geben...außerdem arbeite ich auch an einem Plan B, nämlich auch einen PhD hier in NZ zu machen, genau wie Nadja. Dafür muss ich aber vom Thema, einem Supervisor bis hin zur Finanzierung alles selbst auf die Beine stellen, was nicht ganz einfach ist.
6 Monate in New Zealand:
Seit dem 17. November 2009 sind wir...
- ca. 24.000 km von Deutschland über Dubai nach Neuseeland geflogen
- insgesamt ca. 13.500 km mit dem Auto rumgefahren
- haben ein Auto gekauft und ein Haus gemietet
- haben knapp 4 Monate exzessiv Urlaub gemacht und kennen die Nordinsel fast auswendig
- waren in Höhlen, Schluchten und auf vielen Wanderwegen unterwegs
- haben nun beide ein NZ Visum
- haben ein Surfbrett gekauft und Surfen gelernt
- haben die komplette Inneneinrichtung gekauft (Bett, Regale, Couch, Esstisch und Sesseln,Waschmaschine, Kühlschrank,...)
- haben insgesamt bisher einen beängstigend hohen 5-stelligen Eurobetrag in unsere Zukunft hier investiert (langsam dreht sich der Geldfluss aber wieder um ;-)
- haben bereits ca. je 6 englischsprachige Bücher gelesen, unzählige englischsprachige Filme geschaut und unterhalten uns aber zusammen immer noch auf Deutsch
- haben bisher von einem einzigen Österreicher Besuch bekommen (weitere in Planung)
- hatten bisher 2 giftige Spinnen, eine kleine und eine große Gottesanbeterin und (zurzeit) eine Maus in unserem Haus (bis auf die Maus sind wieder alle Viecher draußen. bzw. verstorben....Problem sollte sich aber noch heute erledigen)
- haben erfolgreich einige österreichische Gerichte nachgekocht, da das NZ-Essen etwas fragwürdig ist
- haben bisher noch immer keinen Fernseher und es geht uns trotzdem gut
- wir waren seit unserer Ankunft in NZ bei keinem Friseur (was aber kein Grund dafür ist das Stefan keinen Job hat)
- haben den Rasen unseres Gartens erst 2-mal gemäht
- haben bereits 2 mal einen Stein auf unsere Windschutzscheibe gekriegt
- und haben (inkl. diesem Post) bereits 75 Blogeinträge geschrieben (und 74 Kommentare erhalten)
Naja, soweit mal, was uns spontan einfällt.
Ansonsten haben wir bisher unsere Entscheidung nach NZ zu gehen bisher nur SEHR selten bereut. Allein die Tatsache das wir in Palmerston North gelandet sind ist etwas schade. Vor allem da es keine Küstenstadt ist...aber man kann ja nicht alles haben. Witzig ist allerdings, dass, wenn man mit Neuseeländern ins Gespäch kommt und erwähnt das man jetzt in Palmerstoin North wohnt, oft einen mitleidigen Blick und Beileidsbekundungen erntet. Für Trips durch die Nordinsel ist aber Palmy auf jedenfall ein guter Ausgangspunkt, da es sehr zentral liegt.
Natürlich gabs auch viele Hochs und Tiefs (wobei die Hochs deutlich überwiegen), immerhin waren sehr viele Dinge zu organisieren wovon wir einfach keine Ahnung hatten. Alle die mal auswandern wollen brauchen sich da nix vormachen,..man kann unmöglich alles planen und alles dauert mindestens doppelt solang wie geplant. Letztendlich ist aber immer alles gut gegangen. Auch die ewigen Verzögerungen beim Job von Nadja haben sich als positiv erwiesen, immerhin gab uns das die Gelegenheit gleich mal ordentlich was von Neuseeland zu sehen.
Also dann, Cheers auf die nächsten 6 Monate hier in NZ und mehr....
interessante bilanz und unterhaltsam geschrieben:-) frage: wie groß waren die zwei giftigen spinnen und wie habt ihr herausgefunden, dass sie giftig sind?;-) lg rita
AntwortenLöschenHab mir schon gedacht, das es bezüglich der Spinnen Besorgnis geben könnte *g* Also es waren sogenannte "White-tail-spiders". Sie stammen ursprünglich aus Australien und wurden eingeschleppt(wie alles was irgendwie giftig oder grauslich ist). Sie sind nicht sehr giftig... ungefähr so wie eine Wespe. Also wenn man nicht gerade allergisch ist, kein Problem. Unser größtes Exemplar war ca. 3 cm groß, was für Arachnophoben noch im erträglichen Bereich liegt, oder nicht? Es gibt aber was gutes an der Spinne: Sie ernährt sich ausschließlich von anderen Spinnen.
AntwortenLöschenAchja, wir googeln immer alle Viecher, die uns so über den Weg laufen, daher wissen wir, das diese Spinne die zweitgiftigste in NZ ist. In Australien gilt sie als eine der eher harmlosen Zeitgenossen.
AntwortenLöschenDie giftigste ist die Kapito, aber die ist so extrem selten, das man einen Biss von Ihr schon wieder als Glück bezeichnen könnte.
Hallo!
AntwortenLöschenFreut mich zu hören, dass es euch gut geht. Wünsche euch noch weiterhin eine gute Zeit und bin schon gespannt auf eure nächsten Blog-Berichte!
LG aus Österreich
Lippi
War wirklich eine tolle Zwischenbilanz.Und das mit euren Haustieren ist gar net mal sooo schlimm. In unserer Wohnung kann ich bis jetzt 4 furchtbar hässliche, megadicke, ultragrosse Hausspinnen (nicht giftig aber dennoch tötlich) verzeichnen.LG Lucia
AntwortenLöschenNaja, a bissal besorgt waren wir schon wegen den Whitetail Spiders, aber mittlerweile is es uns egal. In NZ haben wir erst einmal so eine richtig große Spinne gesehen. Das war beim Wander an einem Fluss, da ist uns eine NZ Water Spider über den Weg gelaufen, war ca. so groß wie meine Handfläche. Hab sogar ein Foto. kann ich ja mal online stellen.
AntwortenLöschenstylt und spinnen sind freunde, sag ich immer >:-)
AntwortenLöschenHallo Ihr Kammerjäger!
AntwortenLöschenWer giftige Spinnen schafft, wird doch noch mit einer Maus fertig. Weidmanns Heil!
Eure NZ-Zusammenfassung ist toll und ich wünsche Euch weiterhin viele Hochs.
T.Traude