Montag, 15. März 2010

Trip nach Coromandel, 1. Tag in Hahei


Am Freitag den 5. März starteten wir unsere letzte große Tour durch die Nordinsel für vermutlich die nächsten Monate, da Nadja ab Mitte März endgültig zum Arbeiten anfängt. Als Ziel haben wir uns Coromandel und die Bay of Plenty (Tauranga und Mt Maunganui) an der Ostküste der Nordinsel ausgewählt, da wir von vielen Kiwis gehört hatten, dass es dort "ganz nett" sein soll.

Der Anreisetag:

Der Anreisetag nach Hahei auf der Coromandel Halbinsel fing für uns gar nicht gut an. Nach dem Aufwachen stellten wir fest, dass wir keinen Strom hatten, also mussten wir unser Haus mit Taschenlampen und Kerzen beleuchten. Der Großteil unserer Nachbarn schien dieses Problem aber nicht zu haben. Da unsere Schutzschalter im Haus aber alle OK waren, schauten wir mal zum Verteilerpunkt an der Straße vor unserem Haus. Wie Ihr am Foto sehen könnt, hat sich da irgendjemand im Laufe der Nacht abreagiert und den Verteiler beschädigt. Nicht gerade ungefährlich. Wir telefonierten daraufhin kurz mit unserem Stromversorger (sehr mühsam das alles am Telefon zu erklären), welcher uns dann auch innerhalb von ca. 30 min einen Techniker schickte, der das schnellstens wieder in Ordnung hatte.
Leider hat uns das einiges an Zeit gekostet, statt bereit um 7:00 sind wir erst so gegen 9:00 im Auto gesessen.

Die Fahrt nach Hahei war zwar schön, aber elendslang... wir sind vermutlich 7 Stunden unterwegs gewesen.
Da der Monat März bereits außerhalb der Hauptreisezeit liegt, haben wir (leider) keine Unterkunft im Voraus reserviert. Etwas zu optimistisch wie sich herausstellte, da wir leider das Wochenende nicht bedacht hatten (liegt vielleicht daran, dass wir immer Wochenende haben *g*). Natürlich war Hahei brechend voll mit Urlaubern. Nachdem wir sämtliche Möglichkeiten abgeklappert haben mussten wir uns entscheiden zwischen einer sehr teuren Unterkunft auf einem Berg mit Meerblick, einer Matratze in einer Garage, oder einem uraltem Camperanhänger auf einem Campingplatz in Strandnähe.
Wir entschieden uns dann für den Campervan (für 2 Nächte), weils der billigste war und uns der Strand lockte. Ich glaube es war die schlimmste Unterkunft, für die ich (bzw. wir) jemals Geld ausgegeben habe :-( Leider hatten es die Leute mit der Sauberkeit auch nicht arg genau genommen, aber zumindest die öffentlichen WCs und Duschen waren ganz ok. Naja, in Zukunft werden wir IMMER ein Zelt für den Notfall mitnehmen.


1. Tag in Hahei

Sofort am nächsten Tag organisierten wir uns für die kommenden Tage schöne Unterkünfte in den jeweiligen Städten, damit uns weiterer Ärger erspart bleibt.
Anschließend machten wir uns dann gleich zur Sehenswürdigkeit Nummer 1 in Hahei auf, nämlich der berühmten Cathedral Cove. Das ist ein unglaublich schöner Strand, den man über einen 30 minütigen Wanderweg erreichen konnte. Bereits der Weg dahin war ein echtes Erlebnis und die grausliche Unterkunft war vergessen.


Cathedral Cove:

Die Cathedral Cove ist eine "kathedralenförmige" Höhle, welche zwei Buchten miteinander verbindet. Bei Ebbe kann man somit gemütlich von einem Strand zum nächsten gehen. Bei Flut wird man allerdings ziemlich nass.

Natürlich wimmelte es dort von Leuten nur so (zumindest für NZ-Verhältnisse), aber da der Strand wirklich groß war bekam jeder sein Fleckchen Erde.
Der Wellengang an diesem Tag war sehr stark, sodass es im Wasser ziemlich viel Spaß machte ;-)

Kitschigerweise gab es an einem Ende des Strandes auch noch einen kleinen Wasserfall, welcher als natürliche Dusche für die Badegäste diente.

Alles in Allem war das vermutlich der schönste Strand unseres bisherigen Lebens (das ändert sich aber meistens bei jedem Trip durch die Nordinsel aufs neue).

Nach ein zwei Stunden war es uns dann aber auch genug, immerhin hat Hahei noch ein weiteres Highlight zu bieten:

Hotwater Beach:

Der Hotwater Beach ist vermutlich einzigartig auf diesem Planeten und deshalb auch extrem berühmt. Bei Ebbe kann man auf einem kleinen Teil des Strandes ein Becken in den Sand buddeln (Schaufeln gibts haufenweise zum ausleihen für 5$), welche sich mit, teilweise sehr heißem Wasser füllen. Somit hat jeder seinen eigenen heißen Pool im Strand. Soweit zur Theorie.....

Wir erreichten den Strand natürlich bei Flut, was uns aber nicht weiter störte, da der Hotwater Beach auch ein genialer Strand zum Surfen war. Somit verbrachten wir die Zeit bis zur Ebbe damit Wellen zu jagen....oder diese uns...

Pünktlich zur Ebbe strömten dann plötzlich massenhaft Leute zu einer speziellen Stelle am Strand und fingen wie wild an zu Graben. Ist echt ein bizarres Bild, immerhin ist der Strand riesig, aber alle Menschen versammeln sich an einer kleinen Stelle (Siehe Foto: ganz links bei dem Hügel).

Natürlich haben wir uns das auch nicht entgehen lassen, ausgerüstet mit einer Schaufel und einem 6er Tragerl Bier (wenn schon, denn schon ;-) machten wir uns auf den Weg.
Leider war der Wellengang auch bei Ebbe an diesem Tag zu extrem, sodass immer wieder alle paar Sekunden eine Große Welle sämtliche Grabungsarbeiten aller Beteiligten zunichte machte. Leider....
Aber wir haben die heißen Quellen unter dem Sand trotzdem gespürt und sind uns sicher, das bei den richtigen Verhältnissen das sicher eine super Sache ist.

So, das war der erste Tag in Hahei...

2 Kommentare:

  1. Ein Wau-Erlebnis, wie im Paradies! Da fängt das Fernweh zu jucken an!
    LG, T.Traude

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  2. Wunderschön euer Urlaub! Ein Wahnsinn, sieht aus wie im Paradies! Dort lässt es sich schon ein wenig länger aushalten. Ich will auch dorthin!!!

    LG Mam

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