Sonntag, 21. März 2010

Von Coromandel nach Tauranga, Karangahake Walk




Nach unseren insgesamt 5 Übernächtigungen auf der Coromandel Halbinsel gings dann am Mittwoch (10. März) zur Bay of Plenty nach Tauranga, bzw. Mt Maunganui weiter. Auf den Weg dahin legten wir aber noch einen kleinen Zwischenstop zum Wandern im "Karangahake Gorge" (Punkt B auf der Karte) ein. Das ist eine Region mit vielen Schluchten und Flüssen die eine interessante Goldgräbervergangenheit hat und extrem viele Wandermöglichkeiten bietet. Unser gewählter Weg sollte ca. 4 Stunden dauern. Bewaffnet mit Proviant, unserem Wanderführer und Taschenlampen machten wir uns auf den Weg.

Die Wege waren tiptop in Ordnung und auch über die Beschilderung konnte man nicht meckern, man merkte sofort, das diese Tracks gut besucht waren.Was auch kein Wunder war, bei dem genialen Panorama.
Einem alten Versorgungsweg gings entlang bis zum Haupteingang einer stillgelegten Goldmine. Dieser sah eigentlich ganz unscheinbar und klein aus, war aber früher von mehreren Gebäuden umgeben und sah richtig industriell aus.

Entlang des gesamten Weges stieß man immer wieder auf zurückgelassenes Minengerät, alten Versorgungsleitungen und unzähligen (teilweise versperrten) Minenzugängen. Die Berge rings um den Wanderweg waren durchlöchert wie Schweizer Käse. Kaum vorstellbar was das für ein Haufen Arbeit gewesen sein muss.


Einen Teil des Weges mussten wir dann auch einen Berg in einem Minenstollen durchqueren, der weiße Punkt im Bild unten ist übrigens der Ausgang....  



Wie bereits gesagt stießen wir immer wieder auf teils versteckte Minenzugänge. Manche konnte man betreten, großteils war es aber zu gefährlich.




Nach diesem super Wanderweg machten wir dann auch noch einen kleinen Zwischenstop im nahegelegenen Waihi. Die Ruine auf dem Bild ist keine Kirche, sondern ein altes Pumpenhaus der Goldmine in Waihi. Die "Martha Mine" ist übrigens noch in Betrieb...


Heute macht man sich aber nicht mehr die Mühe Stollen in den Berg zu treiben...


... sondern man trägt einfach den ganzen Berg ab! 200 Meter ist dieses Loch bereits tief, direkt neben der Stadt. 6 Gramm pro Tonne Gestein liefert die Mine (nach offiziellen Angaben). Wir haben uns gefragt wohin wohl die restlichen 999,994 kg Gestein verschwinden.


Hier noch eine Satellitenaufnahme der Goldmine. Das lustige daran ist, dass wir das nicht erwartet haben und plötzlich vor diesem riesigen Loch standen!!!! Die Miene ist nämlich, wenn man durch die Stadt fährt, überhaupt nicht zu sehen.

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