Montag, 25. Januar 2010

Killacycle in Palmerston North!

Eine Warnung gleich vorweg,.... es wird jetzt SEHR technisch!

Das schnellste Elektro-Motorrad der Welt, das "Killacycle", tourt gerade durch Neuseeland und hat diesen Montag im "Te Manawa" Museum von Palmerston North einen Zwischenstop eingelegt. Da wir uns das Museum unserer neuen Heimatstadt bisher noch nicht angesehen haben, war dies die perfekte Gelegenheit das zu ändern.

Dieses Motorrad schafft es von 0 auf 100 km/h in weniger als nur 1 Sekunde!!!!
Auf eine Distanz von knapp 400 Metern schafft es eine Spitzengeschwindigkeit von 290 km/h!!
Nicht schlecht.

Konzipiert und betrieben wird das Motorrad von einer Art Familienunternehmen. War ganz interessant mit den Leuten zu reden. Sind natürlich alle extreme Motorsportfans, aber mit etwas Umweltbewusstsein. Normalerweise bin ich (und auch Nadja) kein Fan solcher Sachen. In diesem Fall finde ich es aber nicht schlecht, es zeigt, was mit elektrischen Antrieben bereits heute so alles möglich ist (und das mit einem sehr knappen Budget). Dieses Motorrad ist im Vergleich zu ähnlich starken und schnellen Verbrennungsmotorrädern viel kompakter und deutlich einfacher aufgebaut. Sehr beeindruckend!

Neben dem Stargast (dem Killacycle) waren auch noch einige andere alternativ betriebene Fahrzeuge zu sehen. Z.B.: ein umgebauter Mini. Sehr cool!

Ein Ingenieur aus Paraparaumu (ist nur 100 km von Palmy entfernt) hat sein selbst umgebautes (und auf die Straße zugelassenes) elektrisches Motorrad ausgestellt (siehe Bild unten, das rechte Motorrad) welches einen sehr alltags-tauglichen Eindruck machte.


Während des Gesprächs mit Ihm stellte sich heraus, dass er eine Firma hat, welche sich mit Kleinanlagen zur Stromerzeugung aus regenerativen Quellen beschäftigt. Sehr gut: ein potentieller Arbeitgeber! Wir haben ziemlich lange gefachsimpelt (soweit das mit meinem Englisch möglich war), hab auch seine Visitenkarte und er hat gemeint ich solle mich mal melden.

Ein weiteres interessantes System wurde von einigen Bastlern vorgestellt. Dabei handelt es sich um eine kleine Brennstoffzelle, welche Wasserstoff produziert, welcher im Auto zusätzlich zum normalen Treibstoff (Diesel oder Benzin, ist egal) eingespritzt und verbrannt wird. Dadurch soll eine deutlich höhere Verbrennungstemperatur erreicht werden. Dann geht das Fahrzeug besser, bei weniger Verbrauch. Die bessere Verbrennung und der geringere Treibstoffverbrauch sorgt auch dafür, dass weniger Emissionen freigesetzt werden, als bei einem vergleichbaren Fahrzeug ohne dieses Systems. Hmmm... interessante Sache! Werd ich im Auge behalten. Immerhin kostet das System nur 900 NZD (ca 450 Euro) und rechnet sich angeblich binnen eines Jahres.

Eine weitere Arbeit von einigen (Open-Source) Bastlern ist dieser rote Elektro-Flitzer (siehe Bild unten).



Alles in Allem war dieser Tag ein toller Erfolg. Ich habe einige, vielleicht für die Zukunft wichtige, Kontakte geknüpft, einen Eindruck davon gewonnen, was sich EV-technisch in NZ so tut und bin auch auf ein paar neue Sachen aufmerksam geworden.

Außerdem hat dieser Besuch Nadja und mich darin bestärkt uns endlich einen E-Scooter zuzulegen (Für die kurzen Strecken in der Stadt, Öffis gibts hier leider kaum). Wollten das ja schon in Österreich machen...

2 Kommentare:

  1. 1 stück von dem roten flitzer bitte ins baerenloch schicken wobei ist das ding den auch schneetauglich?

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  2. Toll! Für mich ist natürlich der MINI der Star, wo ich doch eine so begeisterte Mini-Fahrerin war.
    LG, T.T.

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