Sonntag, 3. Januar 2010

Das war Weihnachten 2009 in NZ

Weihnachten in Neuseeland ist im Vergleich zu Österreich sehr, SEHR schwach. Natürlich liegt es einerseits am sommerlichen Wetter, aber andererseits auch daran, das es hier eher wie Fasching gefeiert wird.

Der 24. Dezember wird in NZ überhaupt nicht gefeiert, das ist ein ganz normaler Tag wo die Leute noch bis um 24 Uhr einkaufen können. Und das machen sie auch.

Der 25. Dezember ist der Weihnachtstag, da findet das traditionelle Essen statt.

Der 26. Dezember ist der sogenannte "Boxing-Day", also der Tag, an dem die Geschenke (Box) verteilt werden. Gleichzeitig findet an diesem Tag der legendäre "Boxing-Day Sale" statt. Das ist der ultimative Weihnachtsaberkauf in allen Geschäften der Stadt. Verkehrschaos vorprogrammiert!!! Gleichzeitig wird am 26. extrem Party gemacht, mit viel Alkohol.

Unser Weihnachten ist folgendermassen verlaufen:

Am 24. haben wir (Niko, Nadja und ich (Stefan)) uns mit einer Flasche Kiwiwein (wird aus Kiwis gemacht) und einem guten Abendessen zusammengesetzt. Haben gegessen, getrunken und ziemlich viel herumphilosophiert. Das war sozusagen der besinnliche Teil von Weihnachten. Ich glaube, in diesem Moment haben wir uns alle nach unseren Familien und einem ordentlichen Weihnachtsfest in Österreich gesehnt.

Am 25. waren wir alle drei bei den Betreuern von Nadja zu einem traditionellen (Truthahn-) Weihnachtsessen eingeladen. Losgegangen ist das ganze um 5 uhr nachmittags. Neben uns waren noch eine Reihe anderer Gäste eingeladen. Das ganze hat dann schlussendlich eine sehr internationele Gruppe ergeben (Neuseeländer, Deutsche, Österreicher, eine Brasilianerin und auch ein Engländer???).
Das "Essen" dauerte ca. 5 oder 6 Stunden. Es war unglaublich wieviel uns aufgetischt wurde. Angefangen hat das ganze mit Champagner und einer kalten Tapas-Platte. Weiters hat es noch Lachs, Meeresfrüchte, Schinkenkeule (ca. 10 kg), den Truthahn und unglaublich viele Nachspeisen und Weine gegeben.
Besonders in Erinnerung ist uns eine Speise geblieben, welche Niko und ich (Stefan) nur gegessen haben weil wir uns blöderweise verhört hatten. Angekündigt wurde dieser Gang als "Duckliver" (Entenleber). Nadja hats wohl richtig verstanden, denn sie hat dankend abgelehnt. Niko und ich haben aber beide "Backlava" (türkischer Honigkuchen) verstanden.... schlimme Sache... Für manche ist das sicherlich eine Gaumenfreude.... für mich (und vermutlich auch für Niko, nach seinem Gesichtsausdruck zu urteilen ;-) wars einfach nur *arghhh*

Ansonsten ist der Abend sehr gut verlaufen, wir hatten sehr viel Spass, da die zukünftigen Arbeitskolleginnen und Kollegen von Nadja alle sehr entspannt, freundlich und witzig waren. Dementsprechend toll wird dann vermutlich auch das Arbeitsklima sein (hoffentlich).

Am 26. Dezember hatten wir alle Hände voll zu tun die nächsten Tage zu planen, da wir eine ziemlich große Tour durch die Nordinsel vorhatten.
Am Abend haben wir uns dann aber trotzdem noch die Zeit genommen, um kurz auf meinen 30. Geburtstag anzustoßen.

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